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Positionen von Martin: unter diesem link
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16. Mai
Die letzten Vorbereitungen für die 2. Atlantiküberquerung
twittercheck:
Rettungsweste für den Flug und die Reise vorbereiten:
Ersatzpatrone mitnehmen
und AIS
programmieren + PLB in die Weste einbauen
Die Programmierung des AIS hat sofort funktioniert und die grüne
Kontrolllampe hat geblinkt .... natürlich hab ich das nicht
geglaubt dass es so
schnell funktioniert und wollte es zur Sicherheit noch mal
programmieren -> dann rotes Licht ... ca 5 mal hab ichs probiert
.... immer rotes Licht.
Erst als ich die Programmier-Software neu gestartet habe wars wieder
grün .... puuuuhhhh - erste Hürde überstanden
18. Mai: last minute TNC Stecker
Martin schickt mir eine mail: er braucht noch einen TNC Stecker fürs GPS
... tatsächlich habe ich so einen Stecker lagernd - ist nur
die Frage ob ich die Krimpzange auch mitnehmen soll ..... ohne gutes
Werkzeug wird das sonst nix
19. Mai: Abschied - Junge komm bald wieder zurück
Danke an meine Arbeitskollegen .... war bissl emotional heute ... einer der Kollegen spielte Freddy Quinn
siehe youtube: Freddy Quinn - Junge Komm Bald Wieder 1963
20. Mai: Sturm über Europa
Entweder bin ich wirklich ein schwieriger Fall oder ich hatte heute totales Pech mit den Menschen die mir begegnet sind.
Das Mädel am Check-In Schalter in Schwechat hat mich erst mal
nicht in "ihrem System gefunden" ... dann war ich plötzlich
doch da!!!
Sie erklärt mir, dass das Gepäck nach Bermuda durchgecheckt
ist, aber ich es am JFK Flughafen abholen muss und zum Custom gehen
soll.
Ich selbst bekomme ein Ticket nur bis Warschau weil sie mich
nicht bis JFK einchecken kann - obwohl alles Polish Airway .... komisch
aber so ist die Welt.
Ich soll das Ticket nach JFK in Warschau lösen und sagen, dass das Gepäck schon durchgecheckt ist.
Der Abflug verzögert sich um ca 20 min weil die Maschine wegen Sturms schon zu spät landet.
Die Ankunft in Warschau ist dann auch ca 20 min später.
Dort werden die Ankommenden welche nach Los Angeles wollen abgefangen, und wahrscheinlich direkt zum neuen Gate gebracht.
Ich frage ob das auch für JFK gilt aber der Herr Schlauberger verneint.
--> also raus durch die Gepäckabholung und hin zum LOT Schalter am anderen Ende der Halle.
Dort wartet der nächste inkompetente Dödel und
läßt mich nicht zum LOT Schalter einchecken sondern meint
ich soll das Self Check In machen.
Der Self Check liefert eine Fehlermeldung die ich dem Dödel zeige und der sagt dann ich soll doch zum Schalter gehen.
Am Schalter ist ein junger Lehrling und dahinter die Trainerin (so schauts für mich aus).
Der Jüngling meint es ist zu spät und kennt sich nicht aus. Die Trainerin meint es ist 20 min vor Abflug und sie ruft beim Chef an
ob ich noch mitkommen kann - Antwort gefühlte 15 Minuten später: negativ
Ich soll mich umbuchen lassen auf den neuen Flug um 17:00 Uhr.
Das mach ich auch gleich 20 Schritte weiter und um 11:55 bekomm ich das
neue Ticket mit dem Hinweis, dass der neue Flug um ca 2 Stunden
verpätet ist.
Als Wiedergutmachung bekomm ich einen Vaucher für ein Essen der Kategorie C (was immer das heißt) und eine Anleitung wo ich diesen am besten einlöse: in "cheers! bar"
Gleichzeitig mit dem Erhalt des Vaucher hebt pünktlich um 11:55 die Maschine nach USA ab ... ohne mich.
Neue Ankunftszeit in Bermuda: 11:21 am 21.5. (geplant war heute 20.5. um 21:55)
Ich sitz nun in cheers! bar und verspeise eine Lasagne und ein Wasser dazu - nach abfotografieren des Vaucher
und nachfragen beim Chef weiß nun auch der Kellner dort was ein Voucher C ist
Ich beruhige mich langsam und der anfangs verkrampfte Magen ist nun satt mit Lasagne und stillem Wasser.
Ich update den blog und die Position.
Warten auf den verspäteten Flug nach JFK in cheers! bar
Um 20 Uhr ist boarding und um ca 22:30 Ortszeit sind wir am JFK Flughafen in New York.
Am Anfang höre ich noch Musik - die 2. Hälfte des Fluges verschlafe ich.
Ich habe die ganze Zeit im
Flugzeug den Laptop von der im Sitz verbauten USB Schnittstelle zu
laden versucht - leider sind dann von 50% am Anfang des Fluges
nur mehr 9% übrig .... grrrrr - was hat die Ladebuchse des Flugzeugs gemacht ????
Meine Tasche kommt zufällig am Band bei der Ausgabe vorbei als ich hinkomme - so ein glücklicher Zufall
Die Prozedur mit Fingerabrücke am Flughafen ist problemlos und schnell erledigt.
Die Tasche kann ich gleich nach dem Custom um die Ecke wieder nach Bermuda aufgeben.
Das Self Check In liefert bei
mir wieder eine Fehlermeldung .... die Dame die sich darum kümmert
sagt die Ticketschalter sind erst ab 3 Uhr offen.
Da hab ich noch genug Zeit - ist ja erst Mitternacht ....
21. Mai: Ankommen
Die Zeit vergeht gar nicht - ich komm drauf dass ich doch was vergessen habe: den Adapter von US zu Euro Netz-Steckernorm.
Ich finde aber eine USB Schnittstelle wo ich den Laptop ein bissl laden kann.
Beim Kiosk kaufe ich mir mit Kreditkarte ein Cola + Weckerl mit Huhn +
Ritter Sport Schoko zum Frühstück und zahle die 20
$ mit Kreditkarte.
Um 4 Uhr probiere ich den Self Check In und bin kurz danach beim Check in Schalter weil schon wieder Fehlermeldung.
Die Dame muss weigen meines Tickets anrufen - hängt eine viertel
Stunde am Telefon ohne etwas zu sagen und am Ende hab ich dann ein
Ticket nach Bermuda.
Ich komme pünktlich in Bermuda an und Martin wartet auf mich am Flughafen.
Mit dem Bus gehts nach St Georg zum Schiff ANIMA IV
Endlich bin ich da! Wir plaudern über die Überquerung und gehen dann zum Zoll um mich als Crew eintragen zu lassen.
Danach kaufen wir uns Mittagessen im Laden und essen dieses am
Hauptplatz im Schatten. Es ist voll heiß und ich hab mich eh
schon mit Martins Schmiere eingecremt.
Hier der neue GPS Stecker schon fertig an der Antenne montiert.
Nach der Reparatur des GPS Antennenkabels checken wir unsere mails und updaten die Webseiten.
22. Mai: Die letzten Vorbereitungen
In der Nacht hat es geregnet - ich
habe es bemerkt und die Pölster und Schuhe reingegeben. Martin war
nicht aufzuwecken - er hatte grad Tiefschlaf.
Ich habe laut Martin 12 Stunden geschlafen.
Der Skipper macht leckeres Frühstück mit Speck aus
Österreich. Er hat diesen von Österreichern in der Karibik
bekommen.
Nach einem Einkauf im nahen Supermarkt (ich kaufe wieder Cola und
Chips) gehen wir ins Marinabüro und bekommen einen Liegeplatz
für kommende Nacht.
Martin sagt es ist gscheiter dort. Vielleicht ist es sogar möglich
direkt von dort wegzufahren denn der Zoll ist gleich daneben....
Es ist alles sehr nahe hier ... die Marina ist nur 100m entfernt, die
Tankstelle 20m und der Supermarkt auch nur 100m .... sehr angenehm
Er hat noch den Erdunsschwamm für die Kurzwellenerdung geputzt - er sagt es war dringend nötig.
Jetzt dann noch rüber zum Wasser tanken und ab zur Marina.
Vorher ist aber ein großer Segler der anscheinend 1000 Liter Diesel tankt ... der ist echt lange an der Tankstelle.
Wir sind schon drüben in der Marina.
1. Kurzwellenverbindung mit Österreich
um 1900 UTC mit OE6MXB und OE6TLF auf 18,150 MHz QSO gehabt.
Ich werde versuchen morgen um 1500 UTC auf Empfang zu sein
de VP9/OE3KJN
23. Mai: Die Abfahrt
Leider ist mir gestern Abend noch die kurze Hose beim Hintern eingerissen und die Geschäfte hatten schon geschlossen.
Vielleicht bekomm ich heute noch eine echte Bermuda .... noch haben die Shops zu.
Der Wind hat wie erwartet auf Süd gedreht - sonnig.
Martin ist gerade beim Ausklarieren.
Heute war noch ein ausgiebiger Gang zum WC angesagt .... es ist immer besser an Land wie an Bord.
Ich habe gut geschlafen und bin bereit für das 2. Mal
Ich komme nicht nach mit dem Bearbeiten der Bilder für den blog.
Wenn wir abgelegt haben wird nur mehr die Position upgedatet - hoffentlich täglich.
Bitte nicht nervös werden wenn ich mal kotzen muss und keinen Geist habe die Position zu aktualisieren.
Hier die Position Reports von Skipper Martin OE1IHC über Winlink:
6. Juni: Die Ankunft auf Flores
um ca 21:00 UTC haben wir im Regen in der Marina angelegt. 14 Tage und 8 Stunden waren wir am Wasser.
Eine lange Strecke übers Wasser, aber ein kurzer Weg zu mir selbst.
Ich bin um viele Erfahrungen reicher und weiß meinen weiteren Weg.
Alles OK an Bord!
7. Juni: Wandertag
Nach der verregneten Ankunft in Marina Lajes auf Flores scheint wieder die Sonne.
Frühmorgends legen wir das Schiff noch auf einen anderen
Liegeplatz um für den angesagten kräftigen Wind morgen
gerüstet zu sein.
Dann ab in die kalte Dusche ... aber mit der Zeit gewöhnt man sich
an die Kälte des Wassers und die Freude über den "anderen"
Geruch überwiegt.
Gemeinsam haben wir dann beim freundlichen jungen Marinachef Tiago einklariert.
Nun sitzen wir in der Bar O Trancador hoch über der Marina und trinken Kaffee und schmatzen Toast - es ist wie im Urlaub.
Ich kann meine Energievorräte
wieder auffüllen ... bin ziemlich abgemagert und das
Bäuchlein ist geschrumpft - kein Wunder wenn man 2 Wochen nix isst.
Frederic und Melanie vom Schiff ARWEN sind mit uns von Bermuda am
gleichen Tag weggefahren.
Sie kamen einige Stunden später in der
Nacht hier an.
Zu viert wollen wir heute die beiden Kraterseen Funda e Rasa oben am Berg besuchen.
Mit dem Taxi gehts rauf zum View Point an den Kraterseen und von
dort wanderen wir geschätzte 3,5 Stunden zurück in die Marina.
Melanie, Frederic und Martin
Ich bin ziemlich fertig von der ungewohnten Bewegung und gönne mir endlich mal was gscheites zum Trinken und Essen.
1. Bier
Käse Omlette
Abends gibt es dann noch ein Barbecue Grill am Strand mit den anderen
Seglern
zB vom Schiff DREMMWEL (aus Frankreich u Schweden) und nach Mitternacht krieche ich in
meinen Schlafsack.
8. Juni: Hafentag
In der Früh bin ich gleich 2 mal am WC .... kein Wunder bei dem was ich gestern gegessen habe ... gut zu wissen dass noch alles funktioniert.
Ein Tief wird über uns hinwegziehen .... der Wind hat schon zugenommen und erste Regentropfen sind gefallen.
Wir gehen mit unsere Laptops rauf in die Bar O Trancador um das wirklich gute WLAN dort zu nutzen.
Ich nehme dort einen Cafe Latte und einen Donut .... lecker
Draußen scheint es heute ungemütlich zu sein:
In der Nacht soll eine Front über uns hinwegziehen - hier die grib-Wetterdaten für 9.6. um 00:00 UTC
Dario Schwoerer
Dario Schwoerer von Top to Top zeigt uns wie seine Route durch die NW-Passage ausgesehen hat.
siehe Video auf youtube
Sailing the Northwest Passage 2016 - 5 kids and a new Passage
... eine sehr beieindruckende Famile in einem unglaublichen Abenteuer rund um die Welt!
9. Juni: Abfahrt nach Horta/Fajal
Die Front ist in der Nacht über uns hinweggezogen.
Der Luftdruck steigt nun wieder .
Wenn man Zeit hat entdeckt man Ungeahntes:
... keine Ahnung wieso die Glühbirne zum Biomüll gezählt wird
Martin tauscht erfolgreich den angeschmorten 12V Stecker am Ladegerät seines Laptops aus.
So wie es ausschaut werden wir heute nachmittags rüber nach Horta starten.
Wir werden ca einen Tag unterwegs sein.
10. Juni: Ankommen in Horta auf Faial
Während der Überfahrt waren doch ziemlich hohe Wellen
Mehrmals wurden wir von Delfinen begleitet ... das war wirklich ein Highlight.
Um ca 21:00 UTC haben wir endlich einen brauchbaren Platz in der Marina diese ist totoal voll ...
11. Juni: Check out von ANIMA und Kurzwelleninstallation
Aufwachen direkt vor Peters Cafe - welche prominente Adresse in Horta.
Martin bekommt einen schnuckeligen neuen Platz in der Marina und wir verlegen ANIMA IV vormittags dorthin.
Endlich mal heißes Wasser in der Dusche - alles ist wie vor 2 Jahren.
Ich putze mir mehrmals die Zähne ... tut das gut.
Danach noch in der Marina einen Cafe und ein süßes Stück dazu ... ist das Leben schön
Ich checke ein Zimmer um 35 Euro pro Tag und nach dem Duschen auch gleich
ein kleines Auto um 35 Euro pro Tag. ... ich hoffe die Batterie des Auto ist OK ...
Den Rückflug weiß ich noch nicht.
Eine Crew aus Oberösterreich ist auch an unserem Steg - sie wollen heute Richtung Madeira ablegen.
Gerald OE5TET ist der Skipper und ich werde versuchen ihm bei seiner provisorischen Kurzwelleninstallation zu helfen.
Martin checkt mit Gerald die Stromversorgung und lötet den
Antennenstecker und ich baue mit Gerald die Drahtantenne rauf ins Rigg.
Der Antennentuner stimmt ab. Ein provisorischer Resonator für das 20m Band als Ground soll helfen, dass der AT7000 Tuner
zumindest für das 20m Band eine Abstimmung findet.
Ein erster Versuch bei einem QSO mit Michael OE4MXB zeigt, dass wir mit
der Anlage leise aber in Österreich zu hören sind.
Vielleicht ist nur die Position in der Marina schlecht ...
Nach erfolgreicher Installation gehe ich mit Gerald noch ins Peters Cafe wo der Rest seiner Crew wartet.
Hier der Beweis dass sie dort waren!!
Heute wurde wegen der Funkinstallation nichts aus der Aktivierung des Vulkans auf Faial.
Mal sehen was morgen sein wird
Der Plan ist morgen nach Intermar auf 14.313MHz, also ca 17:00 utc oben am Vulkan QRV zu sein.
Ich hoffe dann auch Gerald OE5TET zu hören ...
12. Juni: PACTOR installiert auf SY SETNA
Mit Martin fahre ich um 8 Uhr schon ins Industriegelände um ein
Alurohr für seinen ausziehbaren Spiebaum zu beschaffen.
Diese machen dort anscheinend erst um 9 Uhr auf.
Wieder zurück in Horta gehen wir in ein Cafe und lesen die News auf ORF.at und im Standard online.
Beim 2. Versuch finden wir zwar kein passendes Alurohr aber ein gutes
Geschäft wo Martin NIRO für seine Rollreffanlage
schweißen lassen kann
und wo es eine normale 230V Steckdose gibt - passt soweit.
Wieder zurück in der Marina treffen wir dort Anneliese und Gerhard
von der Jacht SETNA aus Innsbruck. Anneliese sagt,
dass ihr
Computer neu installiert wurde und das PACTOR nicht funktioniert - dies wäre aber nötig für die Wetterdaten!!!!
Ich nehme mich der Sache an und bringe tatsächlich alles wieder zum Laufen.
Hier die PACTOR Installation auf der SY SETNA: PTC IIex und ein IC-718
Auch die
Frequenzsteuerung des Transceivers funktioniert nun! Als Dankeschön bekomm
ich eine Flasche Weißwein aus Südafrika - wow!!!
Danach laden mich Anneliese, Hans und Gerhard noch zum Essen in das Restaurant Genuino ein.
Ich bin über mich erstaunt wie gut ich zwischen den Autos dort vor dem Restaurant einparke.
Die Menuekarte ist aus Holz - sehr nett gemacht:
Wir essen Thunfischsteak und es schmeckt wirklich sehr lecker.
Ich liefere die drei wieder bei der Marina ab und es ist Zeit für die Vorbereitungen zum Funken.
Eigentlich wollte ich heute auf den Vulkan rauffahren zum Funken, bemerke aber,
dass ich inzwischen Dünnschiss bekommen habe und lass den Vulkan heute "flitzen"
Macht nix, morgen ist auch noch ein Tag.
Ich nütze die Zeit am Zimmer zwischen den Toilettgängen um die Heimreise zu organisieren.
... habe es nach dem 3. Anlauf geschafft einen Flug von Horta nach Lissabon zu buchen.
Beim ersten Anbieter war der Preis statt 85 Euro dann 126 Euro (obwohl keine Extras und kein Versicherungsschnickschnack)
Beim zweiten Anbieter bekam ich eine Fehlermeldung weil ich Daten nicht
vollständig eingegeben hatte obwohl alles richtig ausgefüllt
war
und beim dritten Anbieter war etwa der versprochene Preis zu zahlen und
die Buchung hat auf Anhieb funktioniert .... mal sehen wo dort dann der
Haken ist ...
Flug von Horta - Lissabon ist am 16.6. .... von dort gehts dann erst mit Direktflug vernünftig am Di 20.6. nach Wien.
Ich werde die Tage in Lissabon verbringen - ein Auto ausleihen und die Küste besuchen - freue mich schon ...
So, nun kauf ich mir im nahen Supermarkt eine Tafel Schokolade dass endlich die Flitze aufhört ....
Die Nacht war unruhig - habe 7 Gelsen erschlagen.
13. Juni: rauf auf den Vulkan
Morgends das Zimmer bis Freitag verlängert und dann zum Car Rental
dort das Auto bis Freitag verlängert mit Rückgabe am
Flughafen.
Mit Martin fahre ich kurz nach 9 Uhr ins Industriegelände und
holen dort die geschweißte Rollreffanlage ab. Dann noch zur
Tankstelle und Dieselkanister füllen.
Ich hole die Wäsche aus der Wäscherei und kaufe 2
Paketschachteln im Postamt - werde das Ölzeug heimschicken - das
brauche ich ja nicht mehr.
Später im Marinacafe treffe ich noch mal die Crew von der SETNA und wir trinken gemeinsam einen Kaffee.
Das PACTOR funktioniert. Sie werde heute ablegen.
13:00utc Es hat kurz zu nieseln begonnen. Ich werde trotzdem auf den Vulkan rauffahren.
Ich buche auf Pico die Jugendherberge für die Nacht von Morgen auf Übermorgen.
Dann kaufe
ich noch die Tickest für die Fähre morgen rüber nach
Pico und checke mit dem Vermieter des Autos ob ich
rüberfahren darf - kostet mich 15 Euro extra .... grrrr
Dann rauf auf den Vulkan.
Es wird immer düsterer und oben angekommen bin ich mitten in den
Wolken und es regnet und der Wind ist so stark dass das Auto wackelt
Ich gehe zum View Point wo man sonst den Vulkankrater schön überblicken kann. Hier das Bild wie es heute ausschaut:
Dann rüber zum guten Funkstandort und raus aus dem warmen Auto und Batterie angezapft:
Im Regen bei 14°C die Antenne (= 10m Fieberglasteleskop und Lamda Halbe Antenne für 20m Band) installiert.
Obwohl ich das Auto im Windschatten der Mauer abgestellt habe wackelt es ordentlich.
Vor 2 Jahren war von diesem Punkt bei Sonnenschein eine schöne Aussicht auf den Vulkan Pico - heute echt schlechtes Wetter
Ich habe sehr gute Funkverbindungen mit Österreich (OE4MXB, OE5GKL) Kroatien, Deutschland, Polen, Niederlande etc.
Hin und wieder wollen Kühe auch in den Schutz der Mauer das
schlechte Wetter abwettern, aber da steht nun mein weißes Auto
und wackelt im Wind
Nach 3 Stunden Funken habe ich genug und baue im Regen ab - ich bin nass bis zur Unterwäsche.
Als Belohnung gönne ich mir unten in Papas Pizzaria eine warme Mahlzeit:
Zurück im Zimmer erst mal 30min heiss duschen - ich bin total fertig und schlafe gut bis zum Morgen.
14. Juni: rüber und rauf auf Pico
Die Fähre rüber ist um 10:45
Noch ein wenig Zeit den blog upzudaten und dann gehts mit der Fähre rüber nach Madalena auf der Insel Pico.
Von dort weiter nach Sao Roque wo ich mir das Walfangmuseum anschaue.
Ich treffe dort drinnen 2 Besucher aus Österreich - welch Zufall
Viele Bilder von abgeschlachteten Spermwalen - grausig - aber so war die Vergangenheit.
Interessant ist der Stromgenerator der später dann elektrische Energie für die Motoren lieferte.
Hier für die technikaffinen Leser ein Frequenzmeßgerät:
Dann einchecken bei der Jugendherberge
und rauf auf den Vulkan
So wie es ausschaut ist Pico heute mal ohne Wolken.
Oben angekommen wieder Batterie anzapfen
und Antenne aufstellen:
Ich hatte wenige Funkkontakte aus Europa - wahrscheinlich weil ich wieder auf der "falschen" Seite des Vulkans war,
aber es gibt keine andere Straße dort!!!
In der Jugendherberge angekommen schreibe ich den blog und genieße die Ruhe im Hof des Klosters.
Morgen möchte ich noch an die Ostküste zum Leuchtfeuer und von dort aus Richtung Österreich funken.
15. Juni: zurück nach Horta
Leider kommt man nicht zum Leutfeuer Ponta da Ilha hin .... macht nix.
Um 1800 utc ist die Fähre von Madalena nach Horta und ich soll 1h vorher dort sein.
Ich besuche noch das Restaurant LAGOA in Lajes do Pico und genieße dort das beste Mittagsbuffet der Azoren
Ich bin rechtzeitig in Madalena und schaue noch mal zurück auf den wolkenfreien Pico - irgendwann komm ich wieder ...
Morgen noch 2 Pakete mit meinem Ölzeug nach Österreich verschicken.
Dann zum Flughafen - um 10:35 ist der Flug.
16. Juni: rüber ans Festland nach Lissabon
Alles hat geklappt heute:
Checkout des Zimmers
die 2 Pakete beschriften und um 08:46 bin ich beim Postamt (das hat seit 08:30 offen)
dort braucht es einen weiteren Kunden bis ich checke, dass man eine
Nummer am Automat ziehen muss und nach Nummer gereiht drankommt.
um 09:12 bin ich fertig mit den Schreibarbeiten und zahle Euro 60,50 ... mal sehen ob die Pakete auch ankommen ...
um 09:33 bin ich am Flughafen und gebe das Auto ohne Problem zurück
um 09:37 am CheckIn Schalter erfahre ich, dass der Flug 20min Verspätung hat - auch OK
Bei der Sicherheitskontrolle muss ich wieder die ganze Elektronik
auspacken und es wird wieder mal ein Sprengstofftest gemacht - alles OK
bei mir
Dann in Lisabon stehen geschätzte 70 Leute vor mir am Taxistand.
Ich beschließe kein Taxi zum Hotel zu nehmen, obwohl die Dame im
Hotel gemeint hat "das wäre der beste Transfer" (aber ohne
Spassfaktor, und ich nehme daher den AeroBus)
Da brauch ich mich nicht anstellen und der Busfahrer ist wirklich sehr
nett und lässt mich bei der nähesten Station zum Hotel
raus - hat mich 4 Euro gekostet
um ca 16:30 bin ich im Holiday Inn und kann mich in einem sauberen Zimmer am gemütlichen Bett ausrasten es hat 33°C draußen!!
Ich denk ich schau mir mal den Pool oben auf der Dachterrasse an ... vielleicht ist der was für mich?
Abends bin ich zufällig beim Restaurant Versailles reingestolpert und kann es nur empfehlen - kein Wunder dass wenig Tische frei sind.
Das Schweinefleisch ala Portugese war wirklich gut.
Hier die markante Auslage des Restaurant Versailles.
17. Juni: wo sind die Wahrzeichen von Lissabon?
... zu lange geschlafen - wollte den Sonnenaufgang am Pool verbringen ...
Das Frühstück ist wirklich gut - mir kommt vor es sind nur Gäste aus Deutschland hier.
Nach einer Irrfahrt mit der Metro wo jeder Zweite Deutsch spricht - im
Bus ist es mir zu heiß - bin ich irgendwie am Wasser in einem
Cafe gelandet.
Im Schatten gönne ich mir erst mal einen Kaffee und einen kühlen Erdbeer-Smoothie.
Ich checke wo ich bin und stelle fest ich bin am Tajo.
...dann plötzlich Kanonschüsse von einem Kriegsschiff in der Nähe ...
Das Schiff wird NICHT von den anderen Schiffen angegriffen und mir fällt das US-Navy Schiff ein das vor Japan vor kurzem eine Kollision hatte.
... es ist nur genau 12 Uhr und es sind wohl Salutschüsse
Ja, die Portugiesen waren mal wirkllich eine Seemacht - das hat Lissabon geformt, das ist das Wahrzeichen von Lissabon,
und NICHT die 10 Dinge die jeder sehen sollte!
Ich sehe raus aufs Wasser und drüben entdecke ich ganz klein die 3 Masten eines alten Schiffes.
An der Kasse des Cafe Ibo frage ich ob ich mit der Fähre rüberkomme und der Kassier sagt "Ja, kostet nur 1,5 Euro".
Kurz nachher stehe ich in der Schlange für das Ticket nach Cacilhas.
Die Fähre überquert den Tajo und ich mache ein Foto von zwei
der "wichtigen Sehenswürdigkeiten" - ein Foto reicht!
Die Cristo Rei Statue die rote Ponte de 25 Abril
... eh schön denk ich mir, aber Herbert schaut sich nun das richtige Wahrzeichen an.
Gleich neben dem Clube Nautico de Almada
findet man die originalgetreu restaurierte 3-Mast Fregatte Dom Fernando II e Gloria
Ich besuche drei der unteren Decks und bin begeistert wie es
früher wohl war, wie die Technik ausgesehen hat, wie das Leben
damals war ...
Wichtig an Bord war das Essen.
Hier der Koch bei der Arbeit.
Ich habe genug von dem gesehen was Portugal bzw. Lissabon zu dem gemacht hat was es heute ist,
und auf dem Rückweg entdecke ich, dass ich gleich neben dem Instituto Superior Técnico nächtige - eine Institution für die Zukunft Portugals
Zurück im Hotel bin ich sehr zufrieden mit meiner heutigen Suche nach dem was Lissabon wirklich ausmacht,
und entscheide, dass ich einen Tag länger im Hotel bleibe und hier das Leben einen weiteren Tag genieße.
Abends gibt es dann noch ein Gewitter über Lissabon und der Wind pfeift am Fenster.
18. Juni: ein Tag an der Poolbar der Dachterrasse
Nachdem die Sonne heute mich heute nicht geweckt hat verschlafe ich.
Hier der Sonnenaufgang von meinem Fenster aus fotografiert:
Ich entscheide später aufzustehen, genieße das Frühstück bis ich
der letzte bin der den Kafffee schlürft
und gehe dann an die
Poolbar oben auf der Dachterrasse.
Ich seh mich mal um und entdecke erste Hinweise auf der Dachterrasse, dass mich der Alltag bald wieder zurück hat:
Eine Mobilfunkanlage mit 3 unterschiedlichen HUAWEI Funkanlagen
Die Sonne brennt auf den Pool und ich will nicht schon wieder einen Sonnenbrand am Kopf.
Der Pool ist gut gefüllt mit Badenden (auch Kleinkinder) und ich denke dieses Wasser wird mich heute nicht benetzten
Das ist OK für mich und ich beginne an der Poolbar im Schatten bei einem kühlen Getränk ein Buch zu lesen:
Später entdecke ich, dass meine Kollegen vom A1 Amateurfunkclub an mich denken - wahrscheinlich fehle ich ihnen schon ein bissl
Wuff und Alex habe ein Video für mich gemacht und auf facebook gepostet:
Hier das Video zum Anschaun auch ohne facebook:
Das war heute ein Tag zum Ausrasten, Lesen und genießen ... wie im Urlaub
19. Juni: Algarve und Sines
Das Auto habe ich erst um 14 Uhr bekommen ...grrrr
Dann runter zur Algarve zum nächsten Ort der erreichbar war: Albufeira
Dort das Feeling der Hotelburgen und Massenstrandliegen aufgenommen
und einen Spaziergang am Strand gemacht.
Der Strand ist wirklich schön
Habe genug von diesem "Flair" und fahre nach Sines an der Westküste von Portugal.
Als ich ankomme geht gerade die Sonne über dem Hafen unter.
Nach den Einchecken im Hotel entdecke ich beim Rundgang um die Burg die Statue von Vasco da Gama.
Dieser hat hier seine Kindheit verbracht.
Ich kaufe mir eine Pizza zum Mitnehmen, setze mich zu Füßen des Entdecker des Seewegs nach Indien
und genieße den Ausblick auf den Hafen.
Zurück im Zimmer schreibe ich noch den blog und falle hundemüde ins Bett.
20. Juni: Reise zurück
Alles OK gegangen und fast pünktlich in Wien gelandet.
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last update: 21. Juni 2017